Fast jeder im Internet mit Brancheneinträgen präsente Gewerbetreibende bzw. jedes Unternehmen kennt das Problem:

Schlechte Bewertungen und Rezensionen, wie z.B. bei einem Brancheneintrag auf „Google-Maps“ oder ähnlichen Plattformen, auf denen Abgaben von Bewertungen möglich sind.

Die Anonymität des Internets macht es für einen Bewertungsverfasser leicht, auch auf unwahren Tatsachen beruhende oder beleidigende, diffamierende und ehrverletzende Äußerungen bzw. schlechte Bewertungen und Schmähkritik abzugeben, obwohl der Bewertungsverfasser z.B. nicht einmal Kunde des Gewerbetreibenden bzw. des Unternehmens war.

Für einen Gewerbetreibenden bzw. für ein Unternehmen können derartige Bewertungen einen rechtswidrigen Eingriff in den eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb darstellen, zu einer erheblichen Rufschädigung führen und künftige mögliche Kunden von einem Geschäftsabschluss abhalten.

Ist der Ruf erst einmal ruiniert, lässt er sich nur schwer wiederherstellen.

Deshalb sollte jeder hiervon betroffene Gewerbetreibende bzw. jedes hiervon betroffene Unternehmen umgehend bei einer festgestellten derartigen Bewertung prüfen lassen, ob ein rechtlicher Anspruch auf Löschung der Bewertung entweder gegen den Verfasser und/oder die Plattform, auf der die Bewertung eingestellt ist, besteht.

Von wesentlicher Bedeutung ist hier der Zeitfaktor. Denn je länger eine schlechte und nicht gerechtfertigte Bewertung, für die ein Anspruch auf Löschung besteht, veröffentlicht ist, umso schwerwiegender wird die Rufschädigung sein.

Es ist deshalb unerlässlich, umgehend rechtliche Maßnahmen, z.B. in Form der Beantragung einstweiliger Verfügungen, einzuleiten.

Wird mit der Beantragung einer einstweiligen Verfügung zu lange gewartet, kann das für eine einstweilige Verfügung erforderliche Rechtsschutzinteresse nicht mehr vorliegen.

Gegenüber einem bekannten oder ermittelten Verfasser einer ungerechtfertigten und geschäftsschädigenden Bewertung können Schadenersatz- bzw. Schmerzensgeldansprüche bestehen.

Bei einem unbekannten Verfasser ist zu beachten, dass zur Ermittlung der Person des Verfassers die IP-Adresse des Anschlusses und die Kontaktdaten, also die E-Mail-Adresse, festgestellt und gesichert werden müssen, sodass auch eine unverzügliche Strafanzeige bei der hierauf spezialisierten Abteilung der Kriminalpolizei notwendig ist, um die Ermittlung des unbekannten Verfassers noch rechtzeitig zu ermöglichen.

Die vorgenannten Daten stehen bei dem Betreiber der Plattform nur 7 Tage zur Verfügung und müssen dann aus datenschutzrechtlichen Gründen gelöscht werden. Innerhalb dieser Zeit muss die Polizei die insofern notwendigen Abfragen und Ermittlungen getätigt haben.

Wir helfen Ihnen bei dem notwendigen Herausgabeverlangen der IP-Adresse und Kontaktdaten und der polizeilichen Ermittlung des Anschlussinhabers.

Natürlich helfen wir Ihnen auch, gegen unberechtigte Bewertungen im Internet vorzugehen und ggf. Schadensersatzansprüche gegen einen ermittelten und somit bekannten Verfasser durchzusetzen.

Nehmen Sie hierfür telefonisch oder per E-Mail Kontakt mit uns auf. Je schneller dieses geschieht, desto besser sind die Erfolgschancen.

Die gleichen Grundsätze gelten auch für cybermobbing im privaten Bereich, welches z.B. durch verlassene Partner, Mitschüler aber auch durch das Opfer überhaupt nicht kennende Täter betrieben wird und nicht selten bei dem zu Betroffenen.

Auch hier gilt es, beleidigende, diffamierende und nicht auf wahren Tatsachen beruhende Äußerungen so schnell wie möglich löschen zu lassen, um deren Verbreitung einzudämmen, den Täter zur Unterlassung aufzufordern und ihn strafrechtlich als auch zivilrechtlich zur Rechenschaft zu ziehen.

Bedacht werden muss durch einen Betroffenen auch, dass nicht selten, sondern sogar überwiegend Arbeitgeber bei einer Bewerbung auf ein Stellenangebot recherchieren, ob und was sich über einen Bewerber im Internet finden lässt.

Bei negativen Einträgen wird die Bewerbung vermutlich nicht erfolgreich sein.

Umso wichtiger ist für den Betroffenen deshalb ein unverzügliches Handeln.